Unterdessen haben wir den Chili Beach Campground im Iron Range Nationalpark
erreicht. Entgegen allen Berichten aus den Reiseführern, ist die Zufahrt
sehr leicht. Die Strasse ist breit und ohne Wellblechpiste, was den Fahrkomfort
enorm steigert. Wir haben uns ein windgeschütztes Plätzchen für
unser Zelt besorgt, direkt hinter dem weissen Sandstrand. Bei Flut ist zwar
der Sandstrand weg, bei Ebbe (tagsüber) werden wir mit bis zu 50 Meter
breitem Strand belohnt. Wir relaxen für 2 Tage am Beach. Michi öffnet
auch erfolgreich einige Kokosnüsse die köstlich schmecken. So
ohne Hilfmittel lässt sich eine Kokosnuss nicht öffnen. Die Äussere
Schale ist zäh zum wegnehmen. Eine bereits vorhandene Eisenstange macht
das Öffnen wesentlich angenehmer. Nach diesen 2 Tagen fühle ich
mich als hätten wir eine ganze Woche hier verbracht.
Wir haben uns entschlossen den Tip in Cape York zu berreisen, sind es doch
nur noch 350km bis dahin. Das heisst wir müssen zurück zur Hauptstrasse
und ab in den Norden. Da wir nicht gerne die gleiche Strecke zweimal fahren,
versuchen wir die Abkürzung "Frenchman Trek". Bei diesem
Trek wird gewarnt vor einer tiefen Flussüberquerung am Pascoe River.
Ein auf dem Trek entgegenkommender Fahrer meinte nur "ich würde
an euer Stelle umdrehen, die Ein- und Ausfahrten am Pascoe River seien vom
übelsten, I'm silly that's why I did it". Riskieren wollen wir
nichts, doch bei so einer Aussage muss ich mir den Zustand genauer vor Ort
ansehen. Allgemein ist das empfinden des Strassenzustands sehr Subjektiv.
Im Vorfeld haben wir mit einigen Leuten über den Zustand der Strasse
in Norden gesprochen. Die Antworten waren von ein bisschen Coorugation bis
übelste Wellblechpiste mit bis zu 50 cm hohen Wellen. Wir fanden es
normal, zwischendurch jedoch schon deftig :-)
Wie wir die Flussdurchquerung, bzw. die Ein- und Ausfahrten gemeistert haben
seht ihr auf den Videos (Auflösung 1280x720). Wir fanden es nicht so
schlimm.
Video 1 Pascoe River
|
Video 2 Pascoe River
|
Video 3 Wenlock River
|